Das Gehirn schläft nie…

Das Gehirn schläft nie…

Ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. Er träumt pro Nacht mehrmals, insgesamt ein bis zwei Stunden. Im Alter von 70 Jahren haben wir sechs Lebensjahre buchstäblich verträumt!

Und immer stehen wir, die Träumer bzw. unser Traum-Ich im Mittelpunkt des Traumgeschehens: sei es, dass wir Zuschauer sind, sei es, wir sind Akteure. Wir erinnern uns an ehesten an Schreck- und Albträume, die uns aus dem Schlaf reißen und deren Ursachen in vielfältigen individuellen Streßerfahrungen liegen. Kinder träumen übrigens anders als Erwachsene: Säuglinge haben die längsten REM-Phasen. Kinder lernen erst mit der Zeit, dass ihre Träume nicht real sind: im Alter von 5-6 Jahren haben dann die meisten Knder begriffen, wann sie träumen und dass Träume Träume sind. Menschen mit hohem Intelligenzquotienten erinnern sich besser an ihre Träume als weniger intelligente Menschen. Ein kreativer Mernsch erinnert sich häufiger an seine Träume, als ein weniger schöpferisch begabter, wobei die meisten Menschen zunächst Mühe haben, sich an ihre Träume nach dem Aufwachen zu erinnern. Das Erinnern von Träumen lässt sich aber trainieren: nehmen Sie sich abends vor: ich möchte mich morgens an einen Traum erinnern! Halten Sie schon am Bett Papier und Bleistift bereit! Wählen Sie zunächst „Traumerinnerungstage“, an denen Sie nicht abrupt aufstehen müssen und an denen Sie kein Wecker zum raschen Aufstehen zwingt! Schreiben Sie alles auf zu IhremTraum: Orte, Personen, Gegenstände, Umstände, Konflikte, Entwicklungen – so, als ob Sie ein Drehbuch zu Ihrem „Traumfilm“ aufschreiben würden! Versuchen Sie, sich an „traumauslösende Begebenheiten“ aus dem Vortag oder der letzten Zeit zu erinnern!